Susanne Hardt, Studentin aus dem Masterstudiengang Filmmusik, hat sich für den Workshop ein tolles Programm ausgedacht: Los ging es am ersten Nachmittag mit Musiktheorie. Anhand verschiedener Filmausschnitte beschäftigten sich die Workshopteilnehmerinnen mit der Wirkung von Filmmusik – etwa damit, wie stark sie die Atmosphäre eines Films und die Erwartungen an diesen beeinflussen kann oder wie sie etwas über den Ort und die Zeit der Handlung vermittelt. Gemeinsam erschlossen sie sich am Klavier die unterschiedlichen Wirkungen von Dur- und Moll-Klängen und lernten kennen, was ein Leitmotiv ist. Außerdem sahen sich die Teilnehmerinnen den Rohschnitt des Films an, der in der Realfilmwerkstatt 2019 gedreht worden war, und überlegten, an welchen Stellen Musik eingespielt werden sollte und welche Art von Musik passen könnte.

Ab in den Aufnahmeraum
Dann kam die Praxis! Am zweiten Workshopnachmittag ging es in den Aufnahmeraum der Filmuni. Gemeinsam sahen sich die Teilnehmerinnen die Szenen an, die sie davor für eine Vertonung ausgewählt hatten, und probierten dann aus, welche Instrumente und welche Klänge passen könnten.
Auf technischer Seite wurde die Aufnahme an diesem Tag durch Irma Heinig aus dem Studiengang Sound unterstützt, die den Teilnehmerinnen auch das Mischpult vorführte. Außerdem hatte sie eine Klarinette dabei, die sofort zum Einsatz kam – und das, obwohl niemand außer Irma vorher schon mal Klarinette gespielt hatte! Auch das Klavier und das Schlagzeug aus dem Musikraum wurden spontan eingebunden. Von zuhause hatten die Teilnehmerinnen u.a. eine Trompete, eine Ukulele und eine Mundharmonika mitgebracht.
Endlich Premiere!
Bei der Abschlussveranstaltung im Mai erfolgte dann die Premiere des fertigen Films vor Publikum: Die Teilnehmer*innen der Realfilmwerkstatt sahen zum ersten Mal den fertig geschnittenen Film samt Musik und die Teilnehmerinnen des Filmmusikworkshops sahen den Film zum ersten Mal mit der fertigen Tonmischung!
Schau dir den Kurzfilm EINE ZWEITE CHANCE hier an!


