Schüler*innen der 9. Klasse des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums in Schwedt gingen im Workshop ihrem Gespür nach, was Filme uns vermitteln wollen und entwickelten eine eigene Haltung dazu.
Worum ging’s?
Filme fungieren als Spiegel unserer Gesellschaft, prägen unsere Wert- und Weltvorstellungen, beeinflussen die öffentliche Meinungsbildung und gestalten politische Prozesse mit. Darüber hinaus erzeugen sie Identifikation mit den Protagonist*innen und nehmen Einfluss auf die Ausbildung von Identität, auf das individuelle Rollenverständnis und somit auch auf die Lebenswelt der Zuschauer*innen. Doch das ist nicht immer positiv. Das einflussreiche Medium Film dient darüber hinaus als Ort der Abbildung, aber auch der (Re)Produktion und Aktualisierung von Machtverhältnissen, Diskriminierung und Rassismus. Der eintägige Workshop beleuchtete stereotype und verzerrende Darstellungs- sowie Repräsentationsweisen von Figuren im Film anhand interaktiver Gruppen- und Einzelübungen. Dabei widmeten wir uns bestimmten ästhetischen Gestaltungsmitteln und ihrer Wirkung auf unser Sehverständnis – wobei das praktische Filmemachen nicht zu kurz kam! Ein Workshop, der das Selbstvertrauen stärken sollte, sich eine eigene Meinung zu bilden und diese kritisch zu äußern, aber auch Einfühlungsvermögen gegenüber anderen Perspektiven, Erfahrungen und Wahrnehmungen zu zeigen.
Über die Tour:
Die Veranstaltungsreihe „Kinderfilmuni on Tour“ findet in Kooperation der Kinderfilmuni Babelsberg mit den Präsenzstellen der Hochschulen des Landes Brandenburg statt und wird durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg (MWFK) gefördert. Aus diesem Grund können jegliche Veranstaltungen für die Teilnehmer*innen kostenfrei angeboten werden.
Du willst mehr über die Tour durch Brandenburg erfahren? Hier gibt’s mehr Infos!